Teil 5
18.10.17 | Tag 27
Heute machen wir einfach mal nichts! Entspannen, etwas Tagebuch schreiben, Hunderunden am Strand, also ganz Urlaub!
Heute Abend schauen wir noch einige Staffeln Game of Thrones.
Heute werden wir von lauter Musik geweckt. Direkt neben uns hält ein Auto.
Nach einer halben Stunde höre ich quakende Kinderstimmen direkt an uns vorbei laufen. Hmmm, ok, mir fällt ein, es sind ja Herbstferien. Also haben wir „unseren“ Strand wohl doch nicht für uns allein. Macht aber nix, der ist ja groß genug ;-)
Heute machen wir einfach mal nichts! Entspannen, etwas Tagebuch schreiben, Hunderunden am Strand, also ganz Urlaub!
Heute Abend schauen wir noch einige Staffeln Game of Thrones.
Tipp für leere Nutella-Gläser:
Heiße Milch einfüllen! Saulecker! Aber was noch geiler ist: Marchmellos mit rein!!!
19.10.17 | Tag 28
Wunderbar haben wir geschlafen!
Heute geht’s irgendwann Nachmittags Richtung Nr Lyngvig auf den Campingplatz.
Der ist super schön! Bevor Mike arbeiten muss wollen wir noch einmal richtig duschen, das Wasser auffüllen und Abwasser ablassen.
Heute ists schon wieder so voll hier. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich 12 Personen am Strand! Sehr gewöhnungsbedürftig :-D
Gegen Nachmittag gehts nach Nr. Lyngvig auf den Campingplatz, ca. 2 Stunden entfernt.
Auf dem Platz angekommen bin ich wieder erstaunt, wie viel hier los ist.
Nächstes Mal müssen wir echt schauen, dass wir genau zwischen Sommer- und Herbstferien unterwegs sind.
Wir gehen mit dem Hund am Strand, allerdings ist es schon fast dunkel. Der Leuchtturm ist schön! Sollte der Himmel aufklaren, werde ich mich noch einmal verkrümeln um Fotos zu machen, allerdings sieht es gerade nicht danach aus.
Wir gehen mit dem Hund am Strand, allerdings ist es schon fast dunkel. Der Leuchtturm ist schön! Sollte der Himmel aufklaren, werde ich mich noch einmal verkrümeln um Fotos zu machen, allerdings sieht es gerade nicht danach aus.
Der Platz hier ist echt schön! Aber auch riiiiiesig groß! Toiletten und Duschen sind super, Wäsche waschen und Kochen kann man auch, alles was das Herz begehrt ;-)
Abends beschließen wir noch Wäsche zu waschen, eigentlich eine doofe Idee.
Denn der Waschraum ist ganz ganz vorne am Platz, wir befinden uns fast ganz hinten. In die Waschmaschine schmeißen tu ich es, Mike packt es dann in den Trockner, und die letzte Runde gehen wir dann gemeinsam, so ist der Plan.
Ich schätze man läuft so ca. 8 Minuten. Allerdings ist es um 20 Uhr schon stockdunkel. Man läuft unter einem Strommast her, der echt gefährlich am Knistern ist. Echt verdammt laut am Knistern! Da husch ich aber ganz ganz schnell drunter her. Die Waschmaschine hat keine Zeitangabe, so dass wir beschließen in 2.5 Std gucken zu gehen, das dürfte passen.
Im Endeffekt gehe doch wieder ich, aber Mike kocht dafür. Gute Aufteilung, ich hasse es zu kochen! :-D
Diesmal bin ich schlauer und nehme eine Taschenlampe mit. Denn der Weg hier hat 3 "eingbaute Huckel" zur Verkehrsberuhigung. Die sieht man aber im Dunkeln nicht!
So dass ich tatsächlich auch 3x gestolpert bin und mit wild rudernden Armen es so gerade eben geschafft habe, nicht hinzufallen.
DREI Mal, wohlgemerkt.
Wäsche ist fertig, der Trockner braucht zum Glück nur 25 Minuten, und diesmal geht Mike. Allerdings ist die Wäsche noch nicht trocken so dass sie noch ne Runde drehen muss. Mike bleibt dort, ist auch sinnfrei 8 Minuten wieder zum WoMo zu laufen und nach 5 Minuten wieder los zu müssen.
Gleich gibt’s wieder Game of Thrones, ich freu mich!
20.10.17 | Tag 29
Heute Nacht ist uns aus irgendeinem Grund der Strom ausgegangen, bzw. der Heizlüfter. Scheinbar ist wieder eine Sicherung ausgefallen, denn es wird zwar die Aufbau-Batterie geladen, aber die Steckdosen funktionieren nicht. Maaaaaaan!
Gemerkt haben wir das, als Pan heute Nacht anfing zu janken, weil ihm kalt war.
(Das macht er ständig, er will dann wieder zugedeckt werden…ich weiß, ein verzogener Hund :-D )
Also haben wir die Gasheizung wieder angeschmissen. Gas haben wir ja zum Glück in Norwegen kurz vor der Abfahrt noch einmal auffüllen lassen, also ist das kein Problem.
Jetzt heißt es gleich erst einmal rausfinden, wo die Sicherung für die 220 Volt sind…
Eigentlich kann es nur der (sehr alte) Heizlüfter sein, oder die Stecker der Kabeltrommel sind nass geworden. Die Trommel steht unterm WoMo, aber da wo man sich Strom holt, also am anderen Ende hier auf dem Campingplatz, ist kein Regenschutz.
Nach Telefonaten mit Forster haben wir den „Stromkasten“ gefunden, im Schrank hinter einer Schublade, aber da ist alles in Ordnung. Wir testen mit dem Fön rum und finden raus, dass einfach die Sicherung an der Kabeltrommel raus ist. Was ein Glück! Den Heizlüfter brauchen wir jetzt eh nicht mehr, da wir nicht mehr auf einem Campingplatz stehen werden die restlichen Tage. Der Lüfter wird sicherheitshalber entsorgt.
Ich gehe später nochmal die Hunderunde durch die Dünen, Mike macht das WoMo reisefertig.
Und nun geht’s ab nach Rostock!
19:00 Uhr
Wir fahren rund 6 Stunden bis wir endlich da sind.
Die Diskothek Deja Vue befindet sich direkt an einem kleinen Hafen, total schön!
Da gibt es auch einen großen Parkplatz in der Nähe, auf dem wir zwei WoMos entdecken. Super, stellen wir uns dazu! "Am Kabutzenhof" sind wir hier.
Allerdings muss man ein Parkticket ziehen, allerdings kostet das Tagesticket 5 €, also vollkommen in Ordnung. Ich freu mich, dass wir nicht wie letztens auf einem ollen Disko-Parkplatz stehen, die Musik übelst laut ist und die besoffenen Leute um einen rum rennen. Mittlerweile ist auch schon 21 Uhr, wir gucken noch eine Folge „Game of Thrones“ und dann macht Mike sich fertig.
Ab und an gehe ich auch mal mit wenn er auflegt, allerdings habe ich noch 2 Aufträge abzuarbeiten (1x Danksagungskarten gestalten für eine Hochzeit und Fotos einer Logopädie-Praxis bearbeiten), von daher gehe ich noch eine kleine Hunderunde als Mike weg ist und arbeite dann.
21.10.17 | Tag 30
Die Nacht war viel viel ruhiger als gedacht! In Norwegen am Strand wurden wir ja oft vom Wind richtig durchgeschüttelt, hier war es super ruhig. Und auch nicht viele Menschen die grölend hier lang gelaufen sind. Ich habe echt gut geschlafen! Mike kam allerdings erst um 5 Uhr morgens „nach Haus“, da wir nur einen Schlüssel haben, haben wir ein bestimmtes Klopfzeichen ausgemacht. Man weiß ja nie ;-)
Ich mache mich um 10 Uhr auf zum Parkautomaten und hole uns ein Ticket bis 14 Uhr, so kann Mike noch etwas schlafen und ich mache eine groooooße Hunderunde.
Nach dem Ziehen des Tickets sehe ich allerdings, dass die Preise für Wohnmobile anders sind, nämlich 6 € die Stunde und 15 € für den ganzen Tag. Upps! Wir bleiben ja eh nicht mehr lange, also hoffen wir, dass uns keiner kontrolliert. 4€ habe ich immerhin bezahlt.
Das schöne am heutigen Zeitalter: Ich kann einfach am Handy GoogleMaps anschmeißen und via Streetview schauen, wo es grüne Flecken gibt und kann dort mit dem Hund hingehen.
Rostock ist gar nicht so schlecht wie ich dachte! :-)
Um 14 Uhr machen wir uns auf nach Neubrandenburg. Ich darf nun ans Steuer,
Mike hat nen Kater :-D
Als wir letztes Mal in Neubrandenburg waren, waren wir im "Parkhotel", und das liegt, wie der Name schon sagt, direkt an einem Park, und zwar am Tollensesee. Also beschließen wir erst für eine große Hunderunde zu diesem Park zu fahren.
Nach einer 2-Stündigen Runde haben wir ordentlich Hunger. Der Grieche hier am Park macht erst in einer Stunde auf. Mike hat Lust auf Döner, also schmeiße ich GoogleMaps an und lasse uns zu einem Dönermann führen.
Ein Hoch auf das Internet! Ich freu mich immer wieder über so was! :-)
Das hat aber nicht so ganz geklappt aber mit ein wenig Suchen haben wir ihn dann doch gefunden. Zwischen den ganzen Plattenbauten neben einem Schwimmbad. Irgendwie ist das hier eine ganz eigene Welt. Erst dachte ich, wie kann man hier einen Imbiss aufmachen, das lohnt doch gar nicht. Aber wenn alle Menschen aus diesen Bauten hier essen gehen, dann auf jeden Fall. Irgendwie sieht aber alles ein wenig runtergekommen aus, und der Imbiss wirkt nicht so hygienisch. Aber wir sind so ausgehungert, es ist uns jetzt egal. Der Döner schmeckt auch ganz ok, trotzdem bin ich froh, als wir diese bedrückenden Bauten wieder verlassen können. Nun ab zum Colosseum!
Am Colosseum angekommen fahren wir am Parkplatz vorbei immer weiter, vorbei an einem alten, verlassenen Gebäude bis die Straße endet. Hier sind wir schön von Grün eingerahmt, total super! Was ein Glück! Hier kann man gut mit dem Hund gehen und hat seine Ruhe, hier hin sollten sich keine besoffenen Leute verirren. Und das WoMo ist von tollen roten Beerenbüschen umgeben, da muss ich doch morgen wenn es hell ist direkt mal Pan rein lotsen zum Fotografieren!
Wir machen es uns gemütlich, kuscheln uns ein und schauen 2-3 Folgen Game of Thrones. Ich gehe mit Pan, Mike will uns ne Dose Erbsensuppe warm machen.
Als ich wieder komme und die Tür öffne kommen mir direkt Mikes Flüche entgegen – ich schau rein und sehe eine komplett demolierte aber immer noch verschlossene Konservendose.
Er meckert noch etwas rum, isst 2 Würstchen (die eigentlich in die Suppe sollten) und zieht los.
Ich hole mir ein Messer und stocher etwas in den Löchern rum die er in der Dose hinterlassen hat und siehe da – die Suppe kommt mir entgegen, also ab in den Topf. Ich schmeiß den Rechner an und arbeite ein wenig und genieße dann in Ruhe die Erbsensuppe :-)
22.10.17 | Tag 31
Laaaaaaang geschlafen, bis 11:30 Uhr! Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so lange geschlafen habe – das ist bestimmt schon 2 Jahre her!
Nachts hat es heftig angefangen zu regnen. So heftig, dass ich Angst hatte ich höre Mikes klopfen nicht. Aber schön wars!
Allerdings habe ich mitten in der Nacht Motorräder gehört, die direkt am WoMo waren! Um 0:30 Uhr ungefähr, kurz bevor ich schlafen wollte. Habe dann Licht ausgemacht und ein Rollo hoch, aber habe sie nur noch weg fahren gesehen. Irgendwie komisch…
Zum Glück habe ich meine Gaspistole dabei, denn so alleine mitten im Nirgendwo fühlt man sich schon doof. Gut – Pan ist auch dabei. Und im Ernstfall würd er mich wohl beschützen. Aber sicher ist sicher!
Später gegen 3 Uhr morgens bin ich wieder von Motor-Geräuschen geweckt worden und jetzt wurde mir echt noch mulmiger, so dass ich mir die Pistole ans Bett holte. Aber nach 1-2 Runden hier am WoMo sind die wieder abgerauscht. Wer weiß, vielleicht haben wir hier ihre Drogengeschäfte gestört, oder es ist einfach ihr Treffpunkt nachts.
Mike kam um 6 Uhr in der Früh und ist direkt schnarchend in den Tiefschlaf gefallen.
23.10.17 | Tag 32
Am Morgen, nachdem ich mit Pan eine riesen Runde über das Gelände gemacht habe bei strahlendem Sonnenschein, habe ich Mike geweckt und wir haben entspannt gefrühstückt. Da zog es ein wenig zu, zum Glück! So dass ich mit Pan Fotos in den roten Beeren machen konnte.
Hier gibt es ein leer stehendes Gebäude, eine ehemalige Schule. So was liebe ich ja. Wir stehen direkt an dem zugewachsenen Sportplatz der Schule, das habe ich erst heute morgen erkannt. Mit Pan war ich etwas auf dem Schulhof stöbern, aber leider ist da alles voller Scherben durch die eigeschlagenen Fenster, so dass ich mit Pan nicht weiter konnte.
Ich hatte kurz überlegt Pan weg zu bringen und alleine nach einer Einstiegsmöglichkeit zu suchen, aber ich denke bei einer leer stehenden Schule ist das nicht ganz so interessant wie bei einem leeren Wohnhaus. Als ich 16 war gabs mal in Dortmund ein verlassenes Haus, wo noch das Gebiss im Glas neben dem Bett stand. Die Vorhänge total vermodert waren, die Tapete sich von der Wand löst und alte Briefe auf dem Boden verstreut lagen. Meeeega interessant!
Jedenfalls entschließe ich mich dagegen, denn die unteren Fenster sind auch alle mit Brettern vernagelt.
Um 13:30 Uhr geht es dann endlich los in unserem „Rest-Urlaub“, ab nach Lubmin!
In Lubmin waren wir vor einem Jahr schon, als Mike in Neubrandenburg aufgelegt hat haben wir 3 Tage angehängt und dort verbracht. In dem Hotel Seebrücke. Kann ich sehr empfehlen! Ist kein First Class Hotel, aber man ist nur 5 Meter vom Strand entfernt. Also Strand und Hotel trennt nur ein Gehweg, total genial!
Und das allerbeste: Nicht weit entfernt gibt es einen Hundestrand. Und genau an diesem Hundestrand haben wir einen Parkplatz gesehen, auf dem ein WoMo stand. Und genau dort hin wollen wir!
Heute bin ich wieder Fahrer und so langsam gewöhne ich mich dran. WoMo fahren macht sowieso Spaß, allerdings habe ich mir das in Norwegen nicht zugetraut. Mit den einspurigen Straßen, steilen Abhängen und riesen LKW, die da fahren….
Um 16 Uhr kommen an und nach einigem Hin und her gondeln durch Lubmins engen Straßen finden wir den Parkplatz! ( Navidaten!) Hier muss man auch ein Ticket ziehen, aber 5€ am Tag, also kein Problem! Und jetzt geht’s erst einmal an den Strand!
Zur Dämmerung sind wir wieder am WoMo. Heut wars echt schön!
Wir haben an der „Wetterstation“ eine „Knacker“ im Brötchen gegessen (sehr lecker!) und dann am "Zum Anker“ (so hieß es glaube ich) Glühwein und ein Bierchen getrunken.
Zurück gings wieder über den Strand.
Warum können die Tage nicht immer so sein?
Das einzig nervige hier sind die Katzen! :-D
Gut, am Strand sind sie zum Glück nicht. Aber wenn man hier durch die Straßen geht sind die immer mal wieder anzutreffen. Und zum Glück (!!!!) habe ich die Katze vor Pan gesehen! Diese Katze hatte es nämlich genau darauf abgesehen Pan zu ärgern. Sie saß erst im Gebüsch als ich sie sah. Als sie dann Pan gesehen hat kam sie raus und hat sich demonstrativ in die Einfahrt gesetzt und uns böse angestarrt. Und Pan fand das überhaupt nicht toll und ist total durchgedreht. Zum Glück weiß ich, wie ich ihn halten muss. Aber wenn er die Katze zuerst sieht, hat man schon mal ne ausgekugelte Schulter oder liegt ganz auf dem Boden :-D
Den Leuten die uns entgegen kamen habe ich – aufgrund deren skeptischen Blicken, was ich für einen randalierenden 43 kg - Hund am Halsband halte, dieser sich versucht mit den Vorderbeinen bei mir an der Hüfte abzustoßen damit er zur Katze hin kommt, dabei wie doof am rörcheln ist – zugerunfen, dass dort eine Katze sitzt. Den Blicken zu Folge dachten die wohl ich quäle den Hund und er will weg von mir :-D
Ne aber im Ernst, warum sind Katzen oft so *rschlöcher und haben total Spaß dran,
zu provozieren? Die sind echt hinterhältig und fies!
Hahaha, den Typ habe ich von weitem gesehen. Aus einem etwas schrägerem Winkel.
Ich meinte so zu Mike:
"Was filmt der denn da mit seinem Handy bloß?"
10 Minuten später, immer noch etwas entfernt:
"Boah der muss echt Muckies in den Armen haben, dass der die so lange hoch halten kann!"
Ja und dann waren wir etwas näher dran...
:-D
24.10.17 | Tag 33
Heute beim Frühstück haben wir uns überlegt, gegen Nachmittag schon Richtung Bielefeld zu fahren, damit wir es morgen nicht mehr so weit haben. Ca. 6 Stunden sinds von hier aus, wir werden dann schon um die 3 Stunden fahren, damit wir morgen auch noch Zeit haben vor der Übergabe das WoMo sauber zu machen. Wir haben zwar die Endreinigung bezahlt, aber wer selber Hunde hat weiß auch wie das ist, Sand an den Pfoten, die Haare überall, so dass wir wenigstens einmal grob aussaugen.
Die Hunderunde habe ich gemacht – ein letztes Mal noch Strand!
Als ich mit Pan raus gehe sehe ich schon von weitem ein Fahrrad mit Schäferhund.
Weiß der Teufel warum, Pan mag keine Schäferhunde, je „puscheliger“ sie sind, desto schlimmer ists.
Ich denk mir, ich bleibe hinterm WoMo stehen und warte, bis der andere Hund am Weg vorbei ist (der Weg ist ca. 40 Meter entfernt). Mit Kaffee in der Hand, den ich mitnehmen wollte.
Naja und nach einiger Zeit, wo die beiden längst hätten vorbei sein müssen biege ich ums WoMo – steht da der Schäferhund. Ohne Leine. Shit.
Also Pan kann bei anderen Rüden so richtig eskalieren.
"Randale-Ralf" nennen wir ihn liebevoll.
Wer ihn kennen lernt kann sich das kaum vorstellen, der liebste und ruhigste Hund der Welt, aber wenn ihn jemand in seiner männlichen Ehre bedroht, geht’s richtig ab mit Zähne fletschen und allem drum und dran. Ihn dann zu halten ist wie mit der Katze; Man muss genau wissen wie, damit man nicht hinfliegt. Ich halte ihm am Halsband so, dass er nur noch auf den Hinterbeinen steht, sonst hat er einfach zu viel Kraft und wirft mich um.
Naja da stehe ich nun, blicke den Hund, und Pan starrt ihn schon böse an.
Ich dreh ab wieder hinter das WoMo, in der Hoffnung dass der Besitzer ihn anleint.
Nun ja, der Hund hört nicht und läuft uns hinterher. Das ist normalweise tödlich – wenn Pan festgehalten wird, der „Rivale“ hinterher geht, uiuiui, mir bricht ein wenig der Schweiß aus.
Wir drehen wieder anders herum ums WoMo, der Hund wieder hinterher, aber der Besitzer hat ihn dann doch eingefangen bekommen.
Ein Glück hat der andere Hund sich von Pans Macho-Gehabe nicht auf die Füße getreten gefühlt, sonst wäre er noch Pan angegangen und dann hätten wir den Salat.
Bei uns zuhause gibt es einen kleinen Jack Russel, der Pan überhaupt gar nicht mag.
Bei der ersten Begegnung war der Kleine nicht angeleint und pirscht sich an uns ran.
Ich rufe dem Besitzer zu, wenn es ein Rüde ist, ob er ihn bitte anleint, er sagt:
"Ohje, ich bekomme ihn jetzt wahrscheinlich nicht mehr zurück!“
Wenn ein Rüde sich an Pan ranpirscht weiß ich zu 100% dass das Ärger gibt also drehe ich mit Pan direkt ab in die andere Richtung. Der Besitzer bekommt ihn dann zum Glück eingefangen und laut bellend laufen die an uns vorbei, Pan knurrt nur leise, aber ansonsten ist alles gut.
AAAABER DANN!
Wir sind uns 2-3 Mal begegnet, zum Glück immer an der Leine, Jack Russel bellt wie verrückt, Pan knurrt ein wenig, aber ansonsten kein Problem. Bis auf den einen Tag.
Laub ist kaum noch vorhanden, deswegen kann ich den Mann mit Hund schon vor der Kurve sehen und leine Pan an. Der Kleine ist zum Glück auch angeleint. Da kommt aus anderer Richtung eine kleine Omi mit Hund, die kennen sich scheinbar und beim Abbiegen in meine Straße macht der Mann den Jack Russel los. Und ich wusste, jetzt geht’s ab! Der Kleine auf Pan los, hat ihn versucht in die Beine zu beißen, Pan halte ich am Halsband, ziehe ihn immer wieder weg (bei 43 kg, die extrem sauer sind und sich wehren wollen nicht so leicht) der Jack Russel kommt immer wieder schnappend zu uns, der Besitzer rennt wie doof um uns rum und ruft seinen Hund, Pan fängt jetzt auch an zu schnappen, das ging bestimmt 2-3 Minuten so – und die sind verdammt lang in so einer Situation – bis ich mir nicht anders zu helfen wusste und versucht habe den Jack Russel weg zu treten.
Natürlich nicht feste, eher ein Wegschieben, aber ich hätte auch fester getreten, hätt der Besitzer ihn dann nicht endlich zu fassen bekommen.
Jedenfalls gehen wir auseinander, ich sage noch er soll mal schauen ob seiner was abgekommen hat während ich Pan untersuche.
Da sagt die Oma, die sich das angeschaut hat tatsächlich zu mir:
IST IHR HUND IMMER SO?
Alter Schwede!!! Ich war echt sprachlos.
MEIN Hund war angeleint.
MEIN Hund ist nicht auf den Kleinen los und wollte ihn beißen.
Er hat sich lediglich gewehrt!
Ich habe dann noch „Der andere hat doch angefangen, haben Sie das gar nicht gesehen?!“ gesagt, aber als ich an ihr vorbei war hätt ich ihr am liebsten noch tausend andere Sachen gesagt. Das
ist das Klischee des „großen, schwarzen Hundes“, der ist immer böse, und der kleine süße Jack Russel, der wollte ja nur spielen. Genau.
So, jetzt bin ich abgedriftet :-D Aus dem Leben eines Hundebesitzers. Vor allem andere „Rüden-Besitzer“ kennen das wohl ;-)
Jedenfalls höre ich immer Podcasts auf den Hunderunden. Persönlichkeitsentwicklung, Zeitmanagement, Kundengewinnung und all so was. Und ja, ich habe da tatsächlich Spaß dran!
Und ZUM GLÜCK habe ich meine neuen Kopfhörer dabei, die über Bluetooth funktionieren.
Denn scheinbar ist mir am Strand das Handy aus der Tasche gefallen – im Sand hört man das ja leider nicht – und ich habs nur gemerkt, weil irgendwann die Verbindung zwischen Kopfhörer und Handy weg war.
Die Kopfhörer sind echt super genial, wenn man jeden Tag 30-60 Minuten hört, hält der Akku ca. 2 Wochen (fängt vorher an zu piepen, geht nicht einfach irgendwann aus), und man kann super damit im Auto telefonieren. Wenn man gerade nicht hört kann man sie um den Hals lassen, denn sie sind magnetisch, so dass man die vorne einfach zusammen macht und schon kann man die nicht verlieren.
Eigentlich hasse ich alles was mit Funk und ähnliches zu tun hat, aber die Verbindung ist echt stabil, hatte ich noch nie so! Und durch die Form halten die endlich mal, auch beim Joggen. Ich habe jetzt viele Kopfhörer probiert, mit denen jetzt bin ich echt superglücklich!
Diese geniale Tasche dazu, und nix kann mehr passieren ;-)
Bis 15 Uhr arbeiten wir noch ein wenig, Reisetagebuch, Bilder bearbeiten etc, dann geht’s los. Wir geben einfach Bielefeld ins Navi ein und fahren bis es dunkel wird. Über Google entdecken wir einen See an der A7 inklusive Parkplatz, den fahren wir an.
Leider haben wir hier auch wieder diese blöden Schranken, so dass man nur mit einem PKW durchfahren kann, nicht mit einem WoMo. Egal, stellen wir uns einfach an den Rand neben dem Parkplatz. Ist eh schon dunkel, wir mummeln uns gleich ein und dann ist die Welt draußen eh egal!
25.10.17 | Tag 34
Wir hatten gestern Abend länger gemacht als vorgehabt, deswegen kamen wir schlecht aus dem Bett. Um 10 haben wir uns rausgequält, denn es steht ja noch viel an.
Alles was schon einzupacken ist, packe ich ein, während Mike mit dem Hund geht
.
Morgens gönnen wir uns noch ein letztes Mal ungesundes Toastbrot mit Schmalz und Salz. Yummi! Ich habe Schmalz erst vor kurzem entdeckt, früher hat mich das Wort „Schmalz“ davon abgehalten, das zu probieren. Ein Fehler! Mit Zwiebeln und Apfel drin ein Traum!
Naja zuhause ist auf jeden Fall wieder gesunde Ernährung angesagt, deswegen essen wir jetzt noch einmal ordentlich. Mike hatte gestern Abend noch für heute Spaghetti gekocht, juhu!
Ich hoffe mir passen meine Hosen zuhause noch, ich befürchte nicht!
Aber egal, wird alles wieder abtrainiert, der Sommer ist eh vorbei ;-)